Winterspeck – die höfliche Bezeichnung für ein uns allen bekanntes Phänomen… Denn nicht umsonst haben die Suchmaschinen im Januar Hochsaison, was das Loswerden dieser überflüssigen Polster angeht. Dabei dreht sich alles um die eine Frage: Wieso nimmt man im Winter zu?
Ist es normal, dass man im Winter zunimmt?
Sehr viele von uns machen alle Jahre wieder die Erfahrung, über die Wintermonate zuzunehmen. Tatsächlich gibt es dafür verschiedenste Gründe. Die wichtigsten haben wir hier für dich zusammengefasst:
Warum hat man im Winter mehr Hunger?
Es ist ganz normal, dass wir im Winter mehr Hunger haben: Die Temperaturen sinken und mit ihnen auch unsere Körpertemperatur. Uns ist kalt und der Körper greift auf einen uralten Instinkt zurück: Essen heizt buchstäblich den Ofen an. Durch die Aufnahme von Nahrung steigt unsere Körpertemperatur und wir frieren dadurch weniger. In der Ernährungswissenschaft nennt man dieses Phänomen Thermogenese - es bedeutet nichts anderes als Wärmeerzeugung.
Zunehmen gegen die Kälte
An der Vermutung, dass wir durch die extra Fettschicht unseren Wärmehaushalt optimieren können und durch wenig Essen frieren, ist leider nichts dran.
Denn Landsäugetiere, die keinen Winterschlaf bzw. keine Winterruhe halten, sehen aufgrund des dicken Winterfells zwar moppeliger aus, legen sich jedoch keine extra Speckschicht zu. [1] Und sind wir mal ehrlich… Am Bauch frieren wir eigentlich doch deutlich weniger, als an Händen und Füßen – und wer hat da schon mal dicken Winterspeck entdeckt…?
Schau dir den Artikel "Abnehmen am Bauch - Bauchfett verlieren" an.
Sorgen Plätzchen & Co. dafür, dass wir im Winter zunehmen?
In diesem Punkt dürfte die Schokoladenfraktion mit dem Lieblings-Argument um die Ecke kommen: Fehlendes Licht und Winterdepression verleiten uns, bei Süßem deutlich mehr zuzugreifen – denn das macht schließlich glücklich. [2]
Klar ist, dass Plätzchen und Schokolade uns, wenn sie quasi allgegenwärtig sind, zum Zugreifen verleiten. Vor allem, wenn weite Pullis die Bikinifigur noch in weiter Ferne scheinen lassen. Es sind also durchaus die deftigen und hochkalorisch süßen Verlockungen, wegen denen man im Winter mehr isst.
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Gewichtszunahme durch Vitamin-D-Mangel?
Zusätzlich leiden viele in unseren Breitengraden im Winter unter Vitamin-D-Mangel. Dieser tritt als Folge fehlenden Sonnenlichts auf. Bekanntermaßen können solche Nährstoffdefizite tatsächlich dazu verleiten, mehr zu essen, denn unser Körper benötigt dringend Mikronährstoffe, um seine normalen Funktionen aufrecht zu erhalten. Ein Mangel an Vitamin D verstärkt automatisch unser Hungergefühl.
Hat dein Körper ein Vitamin-D-Defizit, lagern deine Zellen dadurch zudem leichter Fett ein und behindert zugleich die Fettverbrennung. Das bedeutet auch, dass du weniger leicht abnimmst, selbst wenn du Sport treibst und auf deine Ernährung achtest.
Extra-Kilos durch Bewegungsmangel im Winter
Tatsache ist: Im Winter kuscheln wir uns lieber auf unserem Sofa ein, als noch eine Runde an die frische Luft zu gehen. Erwiesenermaßen halten wir uns während der kalten Monate mehr in Innenräumen auf und haben weniger Bewegungsdrang.
Während uns im Sommer ein See zum Schwimmen motiviert und wir im goldenen Herbst eine Wanderung an der frischen Luft genießen, möchten wir uns im Winter einigeln. Die Kälte in Kombination mit der langen Dunkelheit fördert unser Schlafbedürfnis und wir haben das Bedürfnis nach mehr Ruhe.
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Mit ein paar Tricks können wir die winterlichen Zunehm-Fallen jedoch gut umgehen oder zumindest im überschaubaren Rahmen halten. Wir wollen dir dazu ein paar Kniffe an die Hand geben:
- Gesunde Snacks vorbereiten: klar, im Winter ist es wunderbar, auf der Couch herumzumümmeln und die Lieblingsserie zu schauen. Wer das nicht ohne Snacks übersteht, sollte sich ganz bewusst gesunde Alternativen vorbereiten: Gemüse-Sticks oder geröstete Zucchinistreifen sind beispielsweise ideal.
- Gesunde Vorräte schaffen: wenn es draußen stürmt und schneit, neigen wir dazu, den Pizzadienst anzurufen anstatt selbst einkaufen zu gehen. Lege dir daher einen gesunden Vorrat an (Tiefkühl-)Hühnchen, Gemüse und Reis an und koche vor für die Momente, in denen du für Küchenarbeit so gar keine Lust hast. In unserem FITTASTE Online-Shop findest du ein großes Sortiment an fertigen Mahlzeiten, die du nur noch aufwärmen musst
- Feste Zeiten für Sport vereinbaren: es ist dunkel und du willst nach der Arbeit eigentlich nur noch heim - ohne Umweg ins Fitnessstudio? Schaffe dir feste Zeiten, in denen du zum Sport gehst. Hast du dich daran gewöhnt und das fix in deinem Tagesablauf integriert, fällt es dir etwas leichter. Vor allem dann, wenn du dich mit Freunden zum Sport verabredest und deswegen nicht kneifen kannst.
- Vermeide Winter-Trendgetränke: Wenn es kalt wird, gibt es an allen Ecken der Stadt die köstlichsten Kreationen - Kaffee mit Baileys, Zimt und Sahne oder heiße Limonade mit Marshmallows. Geh daran vorbei - das ganze sind unzählige sinnfreie Kalorien!
- Nutze sonniges Wetter und geh raus: auch wenn es drinnen kuschlig und gemütlich ist: nutze die Wintersonne und bewege dich an der frischen Luft. So füllst du deine Vitamin-D-Tanks wieder auf.
- Reduziere Stress: insbesondere vor Weihnachten sind viele von uns auf einem wirklich ungesunden Stress-Level: die letzten Besorgungen, Jahresabschlüsse in der Arbeit und was es alles zu tun gibt! Das Stresshormon Cortisol behindert unsere Fettverbrennung. Versuche daher, möglichst gelassen durch die Vorweihnachtszeit zu kommen
- Gönne dir einen Cheat Day! Wer allzu akribisch versucht, über den Winter ja nicht zuzunehmen und sich dabei alles verbietet, was diese Saison an Leckereien zu bieten hat, erzeugt zusätzlichen Stress und läuft Gefahr, das so in der Form eh nicht durchzuhalten. Gönne dir daher ganz bewusst Cheat Days und genieße im Rahmen von Familienparties oder Feierlichkeiten nach Herzenslust.
Fazit
Grundsätzlich gilt, dass Panik wegen etwas mehr Gewicht nicht nötig ist. Denn das reguliert sich normalerweise über das Jahr gesehen wieder. Wer allerdings dazu neigt, den alljährlichen Feiertagsspeck anzusammeln, der sollte auf eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen – allen voran Vitamin D, viel frischer Luft und ausgewogene Ernährung setzen. Und auch hier hilft bewusster Genuss. Ein Grund mehr, die ruhigen Feiertage für etwas mehr Achtsamkeit zu nutzen.
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