Die Mittagspause ist vorbei und du willst dich voller Tatendrang wieder ans Werk machen. Aber irgendwie bekam dir das Essen oder der Cappuccino danach nicht. Die meisten von uns haben das so oder so ähnlich schon erlebt. Was tun bei so einem Blähbauch? Und was hilft gegen den Blähbauch?
Wir wollen hier zeigen, wie es überhaupt dazu kommt und wie sich ein Blähbauch effektiv vermeiden lässt.
Mögliche Ursachen für einen Blähbauch
Die Ursachen für die Luft im Bauch können dabei ganz unterschiedlich sein. So können bestimmte Lebensmittel oder Zubereitungsarten für den wirklich unangenehmen Blähbauch sorgen, aber auch Bewegungsmangel, kohlensäurehaltige Getränke oder aber die Tatsache, dass du dich mal wieder voller Hektik durch den Tag stresst.
Solltest du des öfteren an einem Blähbauch leiden, macht es Sinn, dir deinen Alltag und deinen Lebenswandel einmal genauer anzuschauen.
- Was und wie isst du?
- Wie sehen deine Pausen aus?
Wir wollen dir hier einmal zeigen, was genau die Auslöser sein können.
Lebensmittel die einen Blähbauch auslösen können
Wenn du insbesondere nach dem Essen einen Blähbauch feststellst, nimmst du vermutlich etliche blähende Lebensmittel zu dir. Sehr oft wird der Blähbauch nämlich durch Ernährung verursacht.
So zählen Rohkost oder Hülsenfrüchte zu den blähenden Nahrungsmitteln, aber auch Milch kann einen Blähbauch verursachen. In Kombination mit Kaffee übrigens umso mehr, weshalb das Gefühl tatsächlich gerne nach dem Genuss von Latte Macchiato oder Cappuccino einsetzt.
Hier einmal in der Übersicht:
- Blähendes Gemüse: dazu zählt vorwiegend jegliche Form von Kohl, aber auch Brokkoli, Lauch, Paprika, Zwiebeln oder Artischocken
- Blähendes Obst: leider zählen hier die meisten Obststsorten dazu - Bananen, Kirschen, Plfaumen, Trauben, Aprikosen oder auch Trockenfrüchte; generell gilt, je unreifer eine Frucht ist, desto blähender ihre Wirkung
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen, Kichererbsen
- Milchprodukte: hier gehört leider auch das meiste in die Kategorie der blähenden Lebensmittel - Vollmilch, Sahne, Joghurt, Hartkäse, Gorgonzola oder Camembert
- Getreideprodukte: hier ist es vorwiegend das frische Brot und das Gebäck mit Hefe
- Getränke: alles, was Kohlensäure enthält, schwarzer Tee, Kaffee oder Fruchtsäfte haben eine blähende Wirkung
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Lebensmittel die (normalerweise) keine Blähbauch erzeugen
Besonders wer tagsüber viel sitzt (Bewegungsmangel verstärkt Blähungen noch zusätzlich!) sollte daher auf Lebensmittel achten, die keine blähende Wirkung haben.
Das Gute ist: es gibt jede Menge leckere nicht blähende Lebensmittel, aus denen sich vollwertige und abwechslungsreiche Mahlzeiten zaubern lassen.
Gut eignen sich die folgenden Nahrungsmittel:
- Gemüse: Zucchini, Fenchel, Karotten, Spinat, Kürbis, sowie jegliche Form von püriertem Gemüse
- Obst: wer zu einem Blähbauch neigt, sollte hier etwas vorsichtiger sein und eher zu Äpfeln oder gekochtem Obst, sowie Obstmus greifen
- Hülsenfrüchte: sie haben leider generell eine blähende Wirkung - als sättigende Beilagen empfehlen sich daher Kartoffeln oder Nudeln
- Milchprodukte: auch hier gibt es leider wenig, das nicht bläht: fettarme Milch und fettarmer Joghurt eignen sich; noch besser aber ist pflanzlicher Joghurt
- Getreide: eine gute Alternative hier sind nicht mehr ganz frisches Brot, Reisnudeln, Gries, Kekse oder Kuchen ohne Hefe
- Getränke: das gute alte stille Wasser ist immer noch die beste Idee, seinen Durst ohne anschließenden Luftballon-Bauch zu stillen - alternativ Kräutertees mit Fenchel, Anis oder Kümmel
Einen Blähbauch vermeiden - 9 Tipps
Was aber, wenn es für gute Ernährungstipps schon zu spät ist und sich das aufgeblähte Gefühl schon breit macht? Was hilft gegen einen Blähbauch? Wir wollen euch einige effektive Tipps gegen einen Blähbauch an die Hand geben.
1. Verzichte auf Rohkost
Ja, Rohkost ist gesund. Unter Umständen jedoch nicht mehr allzu sehr – nämlich, wenn dein Körper damit nichts anfangen kann oder mit der Verdauung überlastet ist.
Gegartes Gemüse ist leichter verdaulich und enthält trotzdem noch viele Vitamine und Mineralstoffe. Versuche, deinen Rohkostanteil deutlich zu reduzieren und vor allem gut zu kauen. Dann heißt es hoffentlich schon bald – Blähbauch ade!
2. Zuckeralkohle vermeiden
Alternative Süßungsmittel sind super beliebt – Erythrit, Xylit und viele weitere findet man inzwischen sogar im Supermarktregal. Doch Achtung, die können mit unserer körpereigenen Darmflora zu einem Blähbauch führen. Denn nur bestimmte Bakterien können sie auch verdauen!
Ein großes Problem: Diese Zuckeralkohole verstecken sich inzwischen in Kaugummis, Bonbons, Getränken, Fitness-Gebäck und vielen weiteren Lebensmitteln.
Solltest du den Verdacht haben, dass du zu viel davon zu dir nimmst oder diese Süßungsmittel nicht verträgst, dann achte genau auf die Inhaltsstoffe.
Lesetipp: 11 Tipps, wie du dein Gewicht halten kannst
3. Stilles Wasser statt Sprudel
Lecker spritzig, vor allem im Sommer sehr begehrt – kohlensäurehaltige Getränke. Während der eine keine Probleme damit hat, kann das Gesprudel bei anderen zum Blähbauch führen.
Greife deshalb konsequent zu stillem Wasser oder ungesüßten Tees. Wenn du dich schon bald weniger aufgebläht fühlst, dann könnte auch deine Verdauung mit dem Geblubber nicht allzu gut zurechtkommen.
4. Kleine Portionen essen
Wenig Zeit, große Portionen und Stress – das sind die Auslöser schlechthin für einen Blähbauch. In Windeseile versuchen wir das Essen hinunter zu schlingen oder tun das auch ganz unbewusst, wenn nebenbei Handy, PC oder TV läuft.
Die Auswirkungen von Stress haben neben einem Blähbauch weitere negative Folgen.
Nimm dir kleine Essensportionen. Solltest du mehr Kalorien brauchen oder nicht satt werden, dann teile dir deine Mahlzeiten in mehrere Kleinere über den Tag verteilt auf. Und ganz wichtig: Kauen, kauen, kauen! Eigentlich sollten wir nicht mal kleine Stückchen hinunterschlucken… Achte einfach mal bewusst darauf.
Das könnte dich auch interessieren:
Viszeralfett - Erkrankungen frühzeitig vorbeugen5. Iss langsamer
Mal wieder keine Zeit für eine ordentliche Mittagspause, weil das Meeting länger als gedacht ging und das nächste direkt bevorsteht?
Es ist dennoch keine gute Idee, sein Essen allzu hastig hinunterzuschlingen. Denn zu hastiges Essen kann einen Blähbauch verursachen. Nimm dir daher in jedem Fall etwas Zeit und iss ganz bewusst langsamer als es dein gestresstes Gefühl vielleicht zulassen möchte.
6. Reduziere Stress
Der Blähbauch kann auch Stress als Ursache haben. Tatsächlich ist ein Blähbauch wegen Stress sogar ein sehr weit verbreitetes Phänomen. Und das ist kein Wunder, denn ein gestresster Kopf führt fast zwangsweise zu einem gestressten Darm.
Unsere Darmgesundheit hängt ganz direkt von unserem psychischen Wohlbefinden ab. Sind wir verkrampft und angespannt, verkrampft sich auch unser Magen-Darm-Trakt. Der Stress schlägt uns buchstäblich auf den Magen.
7. Wärme gegen den Blähbauch
Ein Wärmekissen, ein warmes Kirschkernkissen oder die gute alte Wärmflasche - tatsächlich hilft es gegen Blähungen, seinem Bauch etwas Wärme zu gönnen. Wärme nämlich wirkt auf den Magen-Darm-Trakt entspannend. Verkrampfungen und Blähungen lösen sich dadurch.
8. Ungewürzte Mahlzeiten reduzieren
Gewürze fördern unsere Verdauung und bewahren uns vor Blähungen. Tatsächlich sollten wir unsere Mahlzeiten so gut es geht würzen.
Unsere Geschmackssieger aus dem Online-Shop:
Vor allem Ingwer, Kümmel, Anis oder Koriander wirken dank ihrer stoffwechselanregenden Wirkung Blähungen entgegen. Und leckerer wird unser Essen damit doch auch allemal!
Wusstest du, dass du mit Ingwer dein Immunsystem stärken kannst? Dann ist dieser Beitrag für dich bestimmt interessant.
9. Bewegung gegen das Völlegefühl
Irgendwie logisch: Wenn du träge und inaktiv bist, kommt auch dein Verdauungstrakt nicht in die Gänge. So kann Bewegungsmangel tatsächlich für Blähungen sorgen. Und ist deine Verdauung langsam, bleiben auch schädliche Stoffe länger im Körper.
Daher gilt: regelmäßig bewegen - nach dem Mittagessen eine kurze Runde um den Block, abends einen Spaziergang bevor es auf die Couch geht - all das regt deinen Stoffwechsel und die Durchblutung im Darm an und hilft deinem Körper, aufgenommene Nahrung besser zu zersetzen. Du leidest weniger oft an Blähungen.
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Die besten Hausmittel gegen einen Blähbauch
Wer akut einen Blähbauch loswerden will, der muss allerdings nicht verzweifeln. Es gibt jede Menge Hausmittel gegen Blähbauch. Wir wollen dir die wichtigsten dazu verraten:
- Tee gegen Blähbauch: Kräutertees aus Fenchel, Kümmel, Melisse oder Anis helfen bei akuten Blähungen
- Heilerde: sie wird aus Lehm, ton oder Löss gewonnen und gibt es in Pulverform als Nahrungsergänzung in Apotheke oder Drogerie. Sie bindet überschüssiges Fett und beruhigt deinen Bauch
- Fenchelsamen: die Inder machen das übrigens schon seit Jahrhunderten: nach dem Essen einen halben Teelöffel Fenchelsamen kauen!
- Natron: einfach einen Teelöffel in einem Glas Wasser verrühren und trinken
- Bauchmassage: sie entspannt den Magen-Darm-Trakt sofort
- Wärme: auch sie wirkt sofort entspannend und löst damit das Blähgefühl
Fazit
Blähungen und Völlegefühl muss nicht sein. Wer etwas auf seine Ernährung achtet und sich genügend Bewegung und Pausen gönnt, leidet nicht nur deutlich seltener an einem Blähbauch, sondern geht insgesamt gesünder und achtsamer mit sich um.
Den Blähbauch solltest du nämlich nicht als lästiges Übel, sondern als ein Zeichen deines Körpers werten: ein verkrampfter Magen-Darm-Trakt ist nämlich immer auch ein Warnsignal. Vielleicht solltest du etwas Stress aus deinem Alltag nehmen, weniger hektisch und weniger viel essen und mehr auf deinen Säure-Basen-Haushalt achten?!
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