Viel freie Zeit, noch mehr gutes Essen, meist wenig Bewegung und unter Umständen auch noch schlechtes Wetter – da kann die Weihnachtszeit für deine Verdauung schnell ganz schön anstrengend werden.
Jedes Jahr nimmt man sich aufs Neue vor weniger zu essen, aber es endet dann doch meistens kugelrund gefuttert auf der Couch… Bauchschmerzen inklusive. Aber das muss nicht sein!
In unserem heutigen Blogbeitrag bekommst du einige Tipps, wie du körperlich gut durch die Feiertage kommst – und was du tun kannst, wenn du doch mal etwas zu viel genascht hast.
Tipp Nr. 1: Einkauf und Planung
Jedes Jahr das gleiche Spiel – viel zu viel eingekauft, viel zu viel gekocht und auch viel zu viel gegessen. Ganz klar, dass gutes und auch reichlich Essen zum Weihnachtsfest dazugehört. Eine gute Planung kann hier allerdings helfen, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Bedenke, dass bei mehreren Gängen die Portionen generell kleiner sind. Kaufe bewusst weniger von den Speisen ein, die schwer im Magen liegen und dafür mehr von leichten Beilagen. Die kannst du mit spannenden Kombinationen und einer außergewöhnlichen Würzung zum Highlight machen – wie wäre es zum Beispiel mit ofen-karamellisiertem Gemüse, getoppt mit Granatapfelkernen und weihnachtlichem Gewürz?!
PS: Hier kannst du Tipp Nr. 5 gleich wunderbar anwenden.
Tipp Nr. 2: Move it!
Klar ist es gemütlicher, drinnen im Warmen zu sitzen oder gemütlich auf der Couch zu liegen. Trotzdem lohnt es sich, den inneren Schweinehund zu überwinden und Bewegung in die Feiertage zu integrieren. So hast du nicht nur Ablenkung vom vielen Essen und schnappst etwas frische Luft, sondern aktivierst ganz nebenbei auch Stoffwechsel und Bauchmuskulatur. Dadurch wird dein Darm in Schwung gebracht und erleichtert so die Verdauung.
Tipp Nr. 3: Tricks und Kniffe am Tisch
Zugegeben – wenn ein so tolles Essen vor einem auf dem Tisch steht, dann fällt es schwer, nur gemäßigt zuzugreifen und nicht alles hastig hinunterzuschlingen. Was hier helfen kann: Lege dein Besteck immer wieder bewusst aus den Händen, sobald du einen Bissen in den Mund genommen hast. So kaust du ganz in Ruhe und hast Zeit, dich auf den Geschmack zu konzentrieren, ohne bereits das nächste Stück in den Mund zu schieben. Ein kleiner Trick mit großer Wirkung!
PS: Auch das Vorwärmen von Tellern hilft. So bleiben die Speisen länger heiß und wir essen automatisch vorsichtiger und langsamer.
Tipp Nr. 4: Genieße – nicht nur das Essen!
Weihnachtliche Musik, ein stimmungsvolles Ambiente und die Gesellschaft deiner liebsten Menschen – all das verdient ebenso deine Aufmerksamkeit! Unterhalte dich, genieße den Abend mit allen Sinnen und halte immer wieder inne. Dann kannst du auch während des Essens bewusst wahrnehmen, wie es dir (und deinem Bauch geht), und schaffst es dich, genussvoll satt, aber nicht unangenehm voll zu essen.
Tipp Nr. 5: Kräuter und Gewürze für die Verdauung
Wenn es doch mal wieder etwas zu viel geworden ist, dann kannst du deine Verdauung über die Feiertage mit ein paar Hausmittelchen unterstützen. Ein großes Glas lauwarmes Wasser mit 2 TL Apfelessig, ein Kräutertee oder Gewürze können helfen, einen Blähbauch zu mindern und die Verdauung der etwas schwereren Kost erleichtern. Übrigens findet man viele dieser Gewürze schon standardmäßig in Weihnachtsspeisen: Anis, Fenchel und Kardamom, die in Lebkuchengewürz enthalten sind, sind nur eines von vielen Beispielen! Auch Kümmel oder Kreuzkümmel (Cumin) können Linderung verschaffen. Pfefferminztee kann ebenfalls helfen und dämpft ganz nebenbei den Hunger auf noch mehr Süßes.